Heyho – seit gut 4
Monaten hat sich hier nichts mehr getan und Ihr wurdet alle auf unbestimmte
Zeit vertröstet, was ich ebenso schade finde wie Ihr hoffentlich auch.
Immerhin habe ich ja auch Bock zu bloggen! Die Situation ist momentan auch nur bedingt besser, von drei großen Baustellen zeichnet sich nur bei einer ein Ende ab – was die Zweite umso dringlicher macht. Hier tut sich leider aber nicht viel und sieht daher immer ungemütlicher aus. Die dritte Baustelle ist momentan auf die lange Bank geschoben – aber auch nicht aus der Welt und sollte irgendwann auch geplant und angegangen werden.
Immerhin habe ich ja auch Bock zu bloggen! Die Situation ist momentan auch nur bedingt besser, von drei großen Baustellen zeichnet sich nur bei einer ein Ende ab – was die Zweite umso dringlicher macht. Hier tut sich leider aber nicht viel und sieht daher immer ungemütlicher aus. Die dritte Baustelle ist momentan auf die lange Bank geschoben – aber auch nicht aus der Welt und sollte irgendwann auch geplant und angegangen werden.
Es türmt sich nur
die mir selbst gestellte Arbeit, bislang 8 Konzertberichte welche ich nachholen
zu gedenke, wenngleich ich fürchte, dass ihre Qualität nicht mehr ganz so gut
sein wird, wie sie es gewesen wären, hätte ich sie zur damalig aktuellen Zeit geschrieben.
Ebenso warten 17(!) gelesene Bücher auf ein Review und ich muss da teilweise
wieder ordentlich quer lesen um den Inhalt wieder einigermaßen auf die Reihe zu
bekommen. Allein mir fehlt die Zeit.
Von einem Comeback
kann also nicht wirklich die Rede sein, aber von einem zwischenzeitlichen und
ab jetzt unregelmäßigen Aufbäumen wider der Totenstarre. Daher gleich ein
Doppelschlag bei beiden Blogs und ein Danke und Hallo an alle die gewartet
haben.
///
O. Gott - Leich- Gebiete (Der Tragödie drölfter Teil) - Coverzeichnung von mir - |
Um
mal ein bisschen aus der reinen Review-Form auszubrechen, mal etwas Alberei zur
Abwechslung. Und zwar habe ich erfolgreich mein erstes Buch „gebunden“ und mit
Allerlei Extras ausgestattet. Vom Cover über den erfundenen Verlag,
Autorennamen, verstärkten Buchrücken über noble Details wie Lesezeichen bis hin
zur frei erfundenen ISBN Nummer und Preisauszeichnung ist bei diesem
Einzelexemplar alles vorhanden. Und das Beste: Es ist stabil, alles hält und
mehr brauch ich nicht, geil – ich bin stolz. =p
Buchdruck? Kennen wir nicht, wir fertigen noch liebevoll per Hand mit individueller Handschrift und charmanten Verbesserungen und halten uns an keine Linie. |
Die
absolut sinnbefreite und hochdramatische Geschichte entstand zusammen mit
meiner Arbeitskollegin an einem arbeitsarmen Tag im höchstamüsanten
Ein-Wort-ich-ein-Wort-Du Schema und windet sich grotesk hin und her. Anfangs
verweigerte ich mit möglichst vielen vagen Worten die Geschichte, wollte dann
daraus ein Kinderbuch machen – aber es wurde dann doch ganz, ganz anders. Leicht
hatte es der Protagonist nicht. Und ich muss so was von an Bethlehem denken, deutsche
Black/Dark Metal Band.
Leich- Gebiete (Der Tragödie dröflter Teil)
Von O. Gott
Ich ging manchmal an jenen Fluss, welcher sich jäh um circa fünf Zentimeter nach unten absenkte. Dort rauschte es aber ausgesprochen, wie ein oder zwei Tage Nieselregen. Das Rauschen tat in den Augen sowie Fingerspitzen weh. Schmerzen ungekannten und ungefühlten Ausmaßes durchfluteten wie heiße Fontänen meinen Geist. Drogen und noch viel mehr Liebeskummer hinterließen tiefe Furchen auf meinem grünen Gemüt. Naiv, hoffnungsvoll und eifersüchtig verrannte ich mich immer in demselben Problem. Frauen sind echt kaum zu ertragen. Männer auch meistens. Daher ging ich in die Wildnis, vergrub mich bis zum Hals in den alten Trübsinn. In düsterer Ahnung durchstreifte ich die Erde und stieß auf alte, verrottete Fragmente einer vergessenen Schrift. In dieser las er von mir. „Wer bist du?“, stieß ich erschrocken hervor. „Ich bin du“, raunte das Wesen. Das Buch war unsagbar öde. Ich schlug um mich und erwachte zu scheußlichen Aggressionen. Das emotionale Ende einer Beziehung verursachte ähnliche Magenbeschwerden wie Gummibärchen aufgelöst in meinem eigenen Hass. Süß schmeckte der verbitterte Abgang einer Lawine über den tosenden Fluss. Winter war über das Land hereingebrochen. Die Eiszapfen ragten über endlose Bäume eines Gedankens. Die fluoreszierende Angst leckte mich im Kopf zärtlich und ungestüm. Ihr Geruch bereitete mir Wohlbehagen, aber ihre Intention war mörderisch. Schreiend stürzte ich ins Verderben. Allerdings fing ich mich noch fallend und verharkte im Gartenzaun der unheilbaren Liebe. Die schneidenden Wünsche meines Leibes zerrissen mich, von denen jeder dachte, er war größer als alle anderen. Ich tötete sie alle nach der Reihe. Ein Arm erlahmte abgestumpft, ermüdet und hölzern. Insektengleich schwirrte meine Weisheit gen Null. Versäumt hatte ich Frühlingsmythen, verachtet hatte ich Knabenmorgenblütenträume, verloren, verloren – verdammt, verraten, verlassen und verlogen. So verloren die Liebenswürdigkeit, so ausgezählt die Aufzählbarkeit der Sinnhaftigkeit, der andersartigen Metamorphose eines Gedankens. Wage kristallisierte sich eine Kontur aus der flüssigen Bewegung. Stillstand, unausweichlicher. Untergang, erquicklicher als Aufgang und Leben. Treppenstiegen, Straßenschluchten, Fensterfluchten – Sturz. Schwarz. Ende.
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